Mein kleines Experiment für hoffentlich mehr Produktivität - Teil 1

i pretend to work
Gefühlte vs. echte Produktivität / Image Credit: micjan - photocase.com

Also ich weiß nicht, wie es euch geht - aber einen guten Teil meines Arbeitstages bin ich relativ unproduktiv. E-Mail checken, Twitter und News-Websites rauben mir täglich viel Zeit.

 

Sobald ich irgendwo eine neue E-Mail oder einen interessant klingenden Artikel sehe, ist es oft schnell dahin mit der Konzentration. Ich komme zwar schon auch regelmäßig in den sogenannten "Flow", in dem ich wirklich fokussiert arbeite (zum Glück - sonst würde ich ja gar nichts mehr schaffen), aber ich würde mir wünschen, dass das noch öfter passiert.

 

Und ich denke, dass viele Büroarbeiter, zugeben müssen, dass sie sicherlich keine 8 Stunden am Tag konzentriert UND produktiv arbeiten. Sicher, E-Mails checken und interessante Artikel lesen fühlt sich wie Arbeit an, ist aber noch lange nicht produktiv. Tim Ferriss hat in der 4 Hour Work Week einiges dazu geschrieben (Kapitel "Elimination"). Allerdings sind seine Erkenntnisse nicht ganz so einfach umzusetzen - man ist halt doch zu träge seine Gewohnheiten zu ändern (oder zumindest ich).

 

The Happiness Advantage und die 20 Seconds Rule

Momentan lese ich ein super interessantes Buch: The Happiness Advantage.


Grundsätzlich geht es darum, dass die meisten Leute denken, wenn sie sich gut im Job durchbeissen, werden sie früher oder später auch erfolgreich und somit glücklich sein.


Der Autor zeigt allerdings, dass eher andersherum ein Schuh draus wird - glückliche Menschen mit einer positiven Einstellung gegenüber ihrer Arbeit sind langfristig erfolgreicher. Darüber möchte ich ein anderes mal noch mehr schreiben.

 

Shawn Achor beschreibt aber auch wie man mit der "20 Seconds Rule" die tägliche Unproduktivität in den Griff bekommen kann. Diese besagt: sorge dafür, dass du für unerwünschte Gewohnheiten mindestens 20 Sekunden extra aufwenden musst, um diese überhaupt anzufangen.

 

Praktisches Beispiel: Batterien aus der Fernbedienung herausnehmen und ins nächste Zimmer legen. Allein das soll reichen, um eher zum Buch zu greifen, das man strategisch günstig direkt auf den Couchtisch gelegt hat.

 

Experiment: ich mache es schwieriger meine E-Mail zu checken

gmail

Erst mal klingt das nicht wirklich logisch: ich sorge dafür, dass es aufwändiger wird meine E-Mails zu checken? Nicht wirklich produktiv. Wenn ich es aber so schaffe, nur noch 5x täglich anstatt 25x in mein Postfach zu sehen, gewinne ich aber effektiv Zeit für sinnvollere Arbeit.

 

So bin ich vorgegangen:

  • Endlich ein super sicheres Gmail Passwort eingestellt, für das ich Ewigkeiten brauche, es einzugeben
  • Ein kleines Firefox Plugin installiert, dass mich automatisch nach 5 Minuten aus meinem Gmail Account rausschmeißt
  • Außerdem habe ich das automatische Einloggen bei Facebook ebenfalls deaktiviert - so muss ich immer mein Passwort eingeben, wenn ich in meinen Account möchte.


Schauen wir mal, ob es wirklich etwas bringt. Ich werde in Kürze wieder darüber berichten.

Hier findet ihr Teil 2.

 

Wie geht es euch, lasst ihr euch auch leicht ablenken?

 

 

 

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