Putzroboter Dirt Devil Evo im Test - Ein Segen für Beziehungen?

Dirt Devil Evo in Action
Dirt Devil Evo in Action

Nachdem ich mir sonst ja eher die Zeit mit Software-Tests vertreibe, dachte ich mir es wäre nett mal über etwas zu berichten, dass so ziemlich jeden von euch interessieren könnte...

 

Putzen kann ja wirklich ein Reizthema sein. Wie viele Beziehungen müssen am ungleich verteilten Putzeifer schon zerbrochen sein?

 

Und selbst mit Putzfrauen ist es so eine Sache. Entweder will keiner dafür bezahlen oder es gibt gewisse Vorbehalte, die meistens auch nicht weiter diskutiert werden wollen (muss irgendwas mit weiblichem Stolz zu tun haben).

 

Nachdem ich die letzten zwei Jahre auf die Dienste verschiedener Putzfrauen zurückgegriffen habe (mit durchwachsenen Ergebnissen in meiner Zufriedenheit), versuche ich nun mal was Neues: das Putzproblem mit technischer Unterstützung in den Griff zu bekommen.

Warum ein Putzroboter?

Generell musste ich erst einmal überlegen, ob es lieber ein Saug- oder ein Putzroboter werden soll. Gute Staubsaugeroboter sind leider sauteuer (400 € aufwärts). Außerdem geht mir vor allem das feucht wischen auf den Geist - staubsaugen ist ja gerade noch an der Grenze des Erträglichen.

 

Der Evo kann nicht nur staubwischen sondern auch feucht putzen. Und das fand ich sehr interessant. Außerdem ist er sehr erschwinglich: bei Amazon geht er für ca. 250 € über den Ladentisch.

Wie schlägt sich der Putzrobo im Praxistest?

Für einen ersten Eindruck lasse ich am besten mal ein Video sprechen. Hier sieht man den Evo beim Staubwischen in unserer Küche:

Unsere Wohnung ist ca. 90m2 groß. Mit einer Akkuladung schafft er maximal die Hälfte der kompletten Wohnung im Staubwischmodus. Der Hersteller empfiehlt die Akkus immer vollständig leer zu putzen bevor man ihn wieder ans Kabel hängt.

Wenn ihm gerade bei der Hälfte eines Raumes der Saft ausgeht, lässt man ihn den Raum nach erfolgter Ladung am besten nochmal komplett reinigen. Einmal ausgeschaltet, vergisst er was er vorher schon erledigt hatte.

 

Am besten eignet er sich für Hartböden, also Laminat, Fliesen, Parketböden etc.

 

Per Indoor GPS-Station orientiert sich der Evo im jeweiligen Raum. Man lässt ihn dabei einen Raum nach dem anderen Putzen und zieht jeweils die Navi-Station mit um.

 

Es werden zwei Stoff-Staubtücher und ein Feuchtputztuch mitgeliefert, die man vorne aufspannen kann. Die Tücher kann man in der Maschine waschen.

Das Schöne ist, dass man auch handelsübliche Einweg-Putztücher einspannen kann. Swiffer wird vom Hersteller empfohlen, man kann aber verwenden was man will. So spart man sich das lästige Waschen der Staubtücher.

 

Und hier seht ihr ihn beim feucht wischen:

Fazit

Ob der kleine Robo Beziehungen retten kann, ist natürlich fraglich. Streitgespräche überflüssig machen, liegt aber absolut im Bereich des möglichen. Und das ist ja schon einmal ein guter Anfang.

 

Aus funktionaler Sicht sind mir folgende Dinge positiv und negativ aufgefallen:

 

+ Wischt trocken und feucht

+ Relativ erschwinglicher Preis

+ Es können handelsübliche Putztücher verwendet werden

+ Wischt Ränder recht gründlich
+ Kommt an Stellen, die man normal gar nicht erreicht (z.B. unterm Sofa oder Bett)
+
Tolles Design

+ Ganz leise

 

- Gegen richtig groben Schmutz ist er machtlos, auch mit Rillen im Boden hat er zu kämpfen

- Lange Ladezeit (ca. 14 Stunden)

- Es ist leider kein Staubsauger. Größeren bzw. schwereren Schmutz muss man vorher entfernen.

 

Die Kombination aus Saugroboter und Putzroboter wäre eventuell noch eine Überlegung wert. Was aber für mich nach den Erfahrungen der ersten Testwochen feststeht, ist, dass ich den Robo auf keinen Fall mehr weggeben möchte.

Ganz abgesehen davon, ist das wirklich ein tolles Spielzeug für Männer - in etwa wie mein erstes ferngesteuertes Auto damals vor mehr als 20 Jahren :-)

 

Wer noch Fragen hat, kann gerne einen Kommentar hinterlassen!


Wo gibt's ihn zu kaufen?

Z.B. bei Amazon - hier könnt ihr ihn ansehen (Partnerlink)

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