Mein kleines Experiment für hoffentlich mehr Produktivität – Teil 2

Productivity
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Seit Teil 1 der Serie sind schon mehrere Monate vergangen und ich hatte Zeit mich beim Arbeiten zu beobachten.

 

Und um es kurz zu machen: der „Trick“ mit dem Tool, das mich automatisch alle paar Minuten aus meinem E-Mail Postfach wirft, ist gnadenlos fehlgeschlagen. Es hat keine 10 Tage gedauert, bis es wieder vom Rechner geflogen ist. Viel zu nervig!

 

Aber irgendwie fand ich mich in letzter Zeit doch irgendwie recht produktiv und das nicht nur wegen dem neuerworbenen Putzroboter ;-)

Co-Working oder No-Working?

Zu Beginn war ich einen Monat lang in einem Co-Working Büro, einer Art Büro-WG. Darauf hatte ich mich schon ziemlich gefreut, weil ich im Frankfurter Schlafzimmer-Büro doch manchmal nahe an der Vereinsamung war.

Nach zwei Wochen Co-Working machte sich allerdings ein wenig die Ernüchterung breit. Mir war es in der Büro-WG einfach zu wuselig, zu laut und auch zu warm (es gab da keine Klimaanlage). Nette Leute habe ich kennengelernt, viel geschafft allerdings nicht. Und auch die 20 Minuten Anfahrt kamen mir wie verlorene Zeit vor.

Ich will nicht sagen, dass Co-Working generell schlecht ist, nur würde ich auf keinen Fall meine tägliche Arbeit dort hinverlegen wollen. Inzwischen sitze ich in meinem komplett eingerichteten Home-Office Büro mit großem Monitor und möchte zumindest momentan nirgendwo anders mehr arbeiten.

 

home-office
Home-Sweet-Home Office

Das Parkinson Law: was das ist und wie man es einsetzt

Davon gehört habe ich zum ersten Mal in der 4-Hour Work Week von Tim Ferriss. Der Grundgedanke sieht so aus:

 

Je weniger Zeit zur Fertigstellung einer Aufgabe übrigbleibt, desto wichtiger nimmt man die Aufgabe wahr und desto konzentrierter arbeitet man daran.

 

Mit anderen Worten: der Student, der mit dem lernen bis zwei Tage vor der Prüfung wartet, wird, vorausgesetzt er will die Prüfung auch bestehen, die letzten Tage ziemlich fokussiert lernen.

 

Mein Business kennt eigentlich kaum Deadlines, außer ich setzte sie mir selbst. Was ich aber gemerkt habe, seit ich in Barcelona bin: hier gibt es viel mehr Freizeitmöglichkeiten und oft kann ich nicht, so wie früher, noch zusätzlich den ganzen Abend vor dem Computer rumhängen und arbeiten, weil ich den ganzen Tag nur planlos herumgesurft bin.

 

Um meine Sachen in den 9 Stunden Arbeitszeit, die der Tag so bietet, fertig zu bekommen, muss ich also tatsächlich etwas tun. Meine E-Mails checke ich immer noch ständig, aber dafür versuche ich nur ein einer Handvoll Blogs und Newsseiten zu folgen.

 

Wie dem auch sei, eine vernünftige Arbeitsumgebung zusammen mit Abendplänen haben mich scheinbar tatsächlich produktiver gemacht. Mal sehen, ob das jetzt nur die erste Euphorie war oder ob es auch so bleibt. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Hier noch drei Links...

ChatToolTester.com ist mein neues Projekt, das ich vor über einem Jahr begonnen hatte und jetzt endlich fertig wurde (dank neu gefundener Produktivität).

 

Hier gibt es ein Audio-Interview mit mir auf Gruenderleben.com. Es geht um mein Business und Barcelona. Ist ein bisschen lang (27 Minuten), aber vielleicht interessiert’s den einen oder anderen.

 

Und hier noch ein Hinweis auf Fotografen-Homepage.com, das Projekt meiner Freundin Céline. Sie hilft Fotografen dabei eine eigene Website zu erstellen.

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